Ein Schuß - Blödsinn

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ein Schuß Blödsinn

Der Schuss – ein Wort so ausdrucksvoll,
wenn andres es bedeuten soll.
Der hat ´nen Schuss sagt man so hin
und meint damit verwirrten Sinn.
Ein Schuss ist Teil der Webekunst,
doch Schussligkeit den Tag verhunzt.
Ein Blattschuss geht nicht in den Baum,
er ist des Jägers schönster Traum.
Der hat den Schuss noch nicht gehört,
sagt man wenn einer ständig stört.
Der Schuss ins Kriminellenbein,
stellt Flucht wahrscheinlich häufig ein.
Ein Schuss Rum im Kuchenteig,
macht ihn schmackhaft und auch weich.
Der Jagdanwärter ist betrübt,
wenn er die Schiessprüfung versiebt.
Der Höhepunkt beim Schützenfest
ist, wenn vom Adler fällt der Rest.
Gebrüder Blattschuss sind nicht mehr,
ein Schützenpanzer ist sehr schwer.
Lachsalven kriegt der Humorist
nur dann, wenn er in Hochform ist.
Der Baum, der in die Höhe schiesst,
wächst nicht mehr, wenn man ihn nicht giesst.
Hat man sein Pulver schon verschossen,
guckt man am Ende sehr verdrossen.
So war´s denn auch beim Hornberger Schiessen,
das tat den Herzog sehr verdriessen.
Doch im Manöver Platzpatronen
soll so den Steuersäckel schonen.
Witze, die zum Schiessen sind,
vergisst man leider sehr geschwind.
Ich hab den Vogel abgeschossen
und diesen Blödsinn abgeschlossen.
Ich mache deshalb auch jetzt Schluss,
sonst trifft mich der Finale Schuss.

Ps. Schiesst mich jetzt nur nicht auf den Mond,
weil dort ein Mann, nicht Luna wohnt!

Informationen zum Gedicht: Ein Schuß - Blödsinn

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06.07.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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