Charakterschwächen

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Es gibt in Gottes Menschenzoo
gar wunderliche Charaktere.
Ein Jeder wäre doch recht froh,
wenn er nicht gar so wäre.

Doch in dem ganzen Schwächebrei
ist erstens zu erwähnen:
Die unabdingbar Rechthaberei,
dafür sollt man sich schämen.

Unnachgiebig wie man ist,
in Streitlust man verfällt.
Wobei man auch sehr schnell vergißt,
daß so keine Beziehung hält.

Zwar deklamiert man überheblich
der schuld´ge Teil sei man nie ganz;
zu kitten was zerbrach – vergeblich.
So ist das mit der Arroganz.

Informationen zum Gedicht: Charakterschwächen

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18.11.2011
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