Verkehrtes Land

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Es gab ein Land vor langer zeit,
weit weg von uns, ganz weit,
viel Tausend Kilometer gar,
das anders als die anderen war.

Ein König Thronte ob am Berg,
kaum größer war er, als ein Zwerg,
in einem Schloss was kaum verwundert,
mit vielen zimmern ,über hundert.

Die Haare Struppig gar wie wolle,
die Nase sein war dick wie Knolle,
einen Bauch viel dicker noch als als wie genug,
zu allem dies er einen Buckel trug.

Wunderschön mit Goldenem Haar,
hingegen die Prinzessin war,
ihr Antlitz in der sonne strahlt,
viel schöner noch als wie gemalt.

Der König aber war hingegen,
an Schönheit, doch weit unterlegen,
ihn schmückte doch zu jener zeit,
viel eher wohl die Hässlichkeit.

Von diesem einmal abgesehen,
ist seltsames doch, dort geschehen,
die Fische liefen an Land umher,
und Kühe schwammen dort im Meer.

Die Pferde waren winzig klein,
und Mäuse groß ganz ungemein.
Bäume wuchsen ohne Scherz,
mit der Wurzel Himmelwärts.

Die Kühe schwammen dort im Meer,
und Fische liefen am Strand umher,
Mücken gabs die niemals stechen,
und man sah dort Hunde sprechen.

Die Bäume wuchsen ist kein scherz,
mit den Wurzeln Himmelwärts,
und Äpfel groß gar wie Melonen,
dies sei hier noch zu betonen.
Woher ich all nun dieses weiß,
die frage sicher die ist heiß.

Weiß es nicht von Hund ob Katz,
erzählt hat dieses mir ein Spatz.

Informationen zum Gedicht: Verkehrtes Land

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17.12.2011
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