Es sprach einst...

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Es sprach einst ein Chinese,
der ein Russe war,
es ist doch alles Käse,
das ist doch sonnenklar.
Dies hörte ein Mulatte,
der in der nähe stand,
in Anzug und Krawatte,
ein Beil hielt in der Hand.

Da kamen zwei Mongolen,
gerade aus der Türkei,
die hatten was gestohlen,
und hatten es auch dabei.
Hernach kam noch ein Inder,
an jeder Hand zwei Kinder,
es klingt zwar etwas Kindisch,
doch er sprach auch nur Indisch.
An der ecke saß ein Lurch,
und der blickte gar nicht durch,

Da plötzlich kam ein Bayer,
von irgendeiner Feier,
der trug ne Lederhose,
und in der Hand ne Rose.
Und er Rief nun haltet eure Goschen,
da haben sie ihn verdroschen.
Nun so ist's so kann es gehen,
wenn sich die Leute nicht verstehen.

© Hans Josef Rommerskirchen

Informationen zum Gedicht: Es sprach einst...

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17.04.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Josef Rommerskirchen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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