Von außen

Ein Gedicht von Günther Stegmeier
Ich bin zu nah, muss Abstand finden,
die Lösung kann ich so nicht sehen,
es ist ein ständiges Kreisen und Winden,
lass mich einen Schritt bei Seite gehen.

Nein dieser Schritt ist zu wenig,
ich spür alles Hautnah, darum kann es nicht gelingen,
das Problem ist im Gehirn, so richtig zäh und klebrig,
so nah und klar, dass es mich auf die Palme, will bringen.

Also noch ein paar Schritte weiter laufen,
ich geh bis zur Schädelwand,
fühlt sich immer noch gleich an, ist zum Haare raufen,
wo liegt der Fehler, bin doch schon am Rand.

Hat keinen Wert, ich verlass den Schädel,
verlass den Körper, schau alles an von außen,
aaahhh, jetzt wird's klar, gerafft die Segel,
manch eine Lösung, lässt sich nur finden von Drausen.

Informationen zum Gedicht: Von außen

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25.06.2015
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