Der Spatz - Muttertag

Ein Gedicht von Geli Ammann
Der Spatz

Ein Spatz saß auf dem Gartenzaun
und wollte mich besuchen.
Ich öffnete die Gartentür,
wir aßen Käsekuchen.

Wir redeten so dies und das
und quatschten rauf und runter.
Vergaßen völlig jede Zeit,
die Sonne ging bald unter.

Erschrocken schaut der kleine Spatz
auf seine Armbanduhr.
„Ich muss mich eilen“, piepte er.
„Die Zeit, wo bleibt sie nur.“

„Am Sonntag ist doch Muttertag,
das darf ich nicht vergessen.
In diesem Jahr, da will ich mich,
auf keinen Fall arg stressen.“

Husch war er fort und ich allein
und während ich nachdachte.
Der dicke Mond geübt und schnell,
sein Nachtlicht forsch entfachte.

Aufs Jahr verteilt, so denke ich,
das ist gar keine Frage,
gibt es für das, was Mutter tut,
unendlich Ehrentage.
©Geli Ammann 2017

Informationen zum Gedicht: Der Spatz - Muttertag

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15.05.2017
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