Winternähe

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Der Rest des Herbstes geht zur Neige,
die Wärme schleicht sich heimlich fort,
und das vergessene Obst am Zweige
kriegt Altersrunzeln und verdorrt.

Speck sammelt sich um manche Hüfte,
die Fernsehkiste läuft sich heiß
und frühe Weihnschtsplätzchen-Düfte
geben ihr Geheimnis preis.


Scharfer Ostwind stürzt hernieder,
vereinzelt schimmert Kerzenschein,
Rheuma quält fragile Glieder,
man ahnt es schon: bald wird es schnei`n.



(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Winternähe

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11.10.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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