Endlich Frühling

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Endlich Frühling

Nach vielen tristen Kältetagen
weht endlich laue Luft ums Haus,
der Winter stirbt an Herzversagen
und haucht durchwärmt sein Leben aus.

Vorbei sind nun die Graugespenster,
der Lenz erfüllt brav seine Pflicht,
es öffnen zaghaft sich die Fenster,
das ganze Land schlürft gierig Licht.

Frische Kraft strömt durch die Glieder,
Müdigkeit und Blässe flieh´n,
die Vögel trällern fröhlich Lieder,
und überall sprießt neues Grün.

Auch wenn weltweit die Schulden steigen,
und die Griechen nah am Abgrund steh´n,
gilt jetzt: nur Tote müssen schweigen,
sonst jubelt alles "Oh wie schön!!!"
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(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Endlich Frühling

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01.03.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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