Unterwegs

Ein Gedicht von Franz Jarek
Ich fahr mit dem Truck
und träume vor mich hin
was wäre gewesen
wenn ich in der Schule besser bin
würde ich jetzt sitzen
in einem Büro
und ab und zu rauchen
eine Zigarette am Klo
manchmal tun mir die Menschen leid
weil sie nur warten auf die Urlaubszeit
dann lässt man sie fort
man lässt sie gehen
und für ein paar tage
können auch sie was von der Welt sehen
ich konnte es täglich
war mein leben lang unterwegs
war immer fort
heute an diesem
morgen an einem anderen Ort
getauscht hätte ich nie
um kein Geld der Welt
man muss schon verrückt sein
wenn man so ein Leben wählt
immer alleine
bei Tag und bei Nacht
der Tot hat sich auf dem
Beifahrer- Sitz bequem gemacht
der Teufel ist immer bereit
dir ins Lenkrad zu greifen
wenn kommt die Müdigkeit

Informationen zum Gedicht: Unterwegs

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22.03.2012
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