Sommer-Gewitter

Ein Gedicht von Franz Jarek
Noch scheint die Sonne
es ist schwül und heiß
die Menschen sie stöhnen
und es fließt der Schweiß
Eisdielen kommen nicht mehr nach mit kaltem Eis
in Biergärten
der Gerstensaft in strömen fließt
doch sieh da am Himmel
eine Wolke entsteht
noch ist sie ganz klein
ein leiser Wind der jetzt weht
von Westen
ziehen immer mehr Wolken auf
und nehmen am Himmel auf ihren lauf
die Sonne verschwindet
es wird drückend heiß
der Wind wird jetzt stärker
jetzt bläst es ganz schön
die Bäume
kann man im Wind wiegen sehen
dann hört man ein Donner
der ist so laut
als wenn jemand
auf eine riesige Pauke haut drauf
ein Blitz fegt vom Himmel
es wird taghell
schlägt irgendwo ein
die Turmuhr
schlägt gerade zur Mittagszeit
der Himmel ist schwarz
als wäre es Nacht
da noch ein knall
ein riesiger Blitz
dann keiner mehr
in Eisdiele und Biergarten mehr schwitzt
der Himmel macht auf sein riesiges Tor
und dicke Hagelkörner
kommen aus ihm hervor
im nächsten -moment
ist alles weiß
die Erde
ist voll von gekörnten Eis
danach kommt der Regen
die Bäche steigen an
im nu sind sie voll
die Strassen überschwemmt
wer draußen jetzt ist
ist nass bis aufs Hemd
wer so ein Gewitter einmal erlebt
der sieht ein
wie klein der Mensch doch ist
was hilft ihm die Macht
was hilft ihm sein Geld
ein Donner
ein Blitz
ihn ins Abseits stellt
oh Mensch bist du töricht
du spielst dich so auf
die Natur
zeigt uns wie wir sind doch klein
ein wenig mehr Ehrfurcht
vor der Natur
oh Mensch besinn dich
und sei nicht
so dumm
ein Donner
ein Blitz
und schon ist unser Leben gewesen nur ein Witz
f.j.29.06.2012

Informationen zum Gedicht: Sommer-Gewitter

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29.06.2012
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