So lange es Menschen gibt

Ein Gedicht von Franz Jarek
so lange es Menschen gibt
die Angst haben um ihr bisschen Sicherheit

so lange es Menschen gibt
die Angst um ihr bisschen Geld haben

so lange es Menschen gibt
die Angst um ihren Luxus haben

so lange es Menschen gibt
die Angst vor der Wahrheit haben

so lange es Menschen gibt
die Angst haben sich zu äußern

so lange es Menschen gibt
die sich hinter anderen verstecken

so lange es Menschen gibt
die Angst haben ihre Meinung öffentlich zu vertreten

so lange es Menschen gibt
die anderen zu kreuzte kriechen um ihrer voreile -wille

so lange es Menschen gibt
die Angst vorm Gerede ihrer Nachbarn haben

so lange es Menschen gibt
die mit Fingern auf andere zeigen die sich öffentlich
äußern

so lange es Menschen gibt
die nachplappern was andere ihnen sagen

so lange es Menschen gibt
die sich selbst nichts zutrauen

so lange es und das ist die Mehrheit
Menschen gibt

die vor anderen buckeln und zu kerutze-kriechen
genau-so-lange
wird es andere geben

Politiker
Regierungen
Wirtschaftler
Versicherungen
Bänker
Religionen
die uns an die Hand nehmen
uns manipulieren
und versuchen uns ihre Meinung auf-zu-quatschen
um uns in ihre gefällige Richtung zu lenken

genau-so lange wird sich in unserm lande
nicht alzuviel zum positiven wenden

wir werden zwar schimpfen
wir werden zwar fluchen
wir werden sie verdammen
aber wir werden ihnen auch folgen
wie eine Herde Schafe zur Schlachtbank

erst kurz vor unserem ende
werden wir einsehen
wie Dumm
unwissend bequem
Arrogant
und Geldgierig wir waren

aber dann ist es zu spät
denn das Fallbeil des Schlachters
hat sich über uns schon gesenkt
f.j.01.03.2012

Informationen zum Gedicht: So lange es Menschen gibt

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15.04.2012
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