Eine Alte Frau.....Geschichte

Ein Gedicht von Franz Jarek
Der Blick stur gerade aus.
Der Körper gebeugt.
Den Stock an der Hand,
so schlurft sie durch Straßen,
kein Mensch schaut sie an.
Das Alter, 
das Leben ihr alles abverlangt.
In ihren Augen nur Trauer ist.
Gedanken kommen mir in den Sinn,
was machen wir mit Menschen, 
die Alt und Einsam sind.
Sie geht immer weiter,
die Kirche jetzt ihr zu Hause ist.
Die Tür bekommt sie nicht auf,
doch Hilfe bekommt sie keine nicht. 
Alle laufen nur gerade aus.
Die Tür ich halte sie ihr auf,
ein Danke, 
und in ihren Augen leuchtet es kurz auf.
Sie geht in die Ruhe der Kirche rein,
setzt sich in die erste Bank,
und fängt an zu Wein.
Für alle war sie früher da.
Opferte sich auf,
Jahr für Jahr. 
Ihr Mann der Starb,
die Kinder ließen allein.
Keiner hatte mehr Zeit für sie.
Nun Betet sie zu Gott,
er möge ihr gnädig sein,
und sie Heimhole nach Haus. 
Ganz ruhig saß ich hinter ihr,
und hoerte das Gespräch
das sie führte Gott.
Ich stand auf,
nahm sie in den Arm, 
sagte zu ihr
Mutter du bist nie allein.
Ein Engel wird immer bei dir sein.
Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht,
der Engel Junger Mann,
das waren sie für mich. 
Ein kleines Wort.
Ein lieber Blick,
vielen Alten reicht das schon
zum Glück. 
f.j.21.07.2014

Informationen zum Gedicht: Eine Alte Frau.....Geschichte

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03.08.2014
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