Die letzte Reise

Ein Gedicht von Franz Jarek
Vier Wochen war er schon Unterwegs.
Durch ganz Europa führte ihn sein Weg.
Zu lange weg von zu-Haus.
Zu lange weg,
von Kindern,Frau,und Haus.

Wie lange wollte er das noch machen.?
Fast vierzig Jahre saß er auf dem Truck.
Sein Leben kannte nur die Autobahn.
Der Highway des Todes,
wie er immer gesagt.

Das sollte das letzte Jahr sein.
Sein Glück,
hatte er schon lange aufgebraucht.
Wie oft ist er nach dem Sekundenschlaf,
immer rechtzeitig wieder aufgewacht.
Er sagte immer das ist mehr wert,
wie ein Sechser im Lotto.

Sein Schutzengel,
war immer da wenn er ihn brauchte.
Doch eines Tages,das Glück war aufgebracht,
traf es auch ihn.

Lange war er an diesem Tag schon unterwegs.
Fahr und Lenkzeit,
waren lange schon aufgebraucht.
Doch er fuhr immer weiter,
bis zur Abladestelle war es noch weit,
er wollte nächsten Tag pünktlich beim Kunden sein.

Doch dann geschah es,
wovor er immer Angst hatte,
und die hatte er nur,
vor der Polizei und der BAG.
Aber diesmal waren sie nicht in Sicht.

Auf der Brust spürte er einen heftigen Schmerz.
Zeit hatte er noch fuhr den nächsten Parkplatz an.
Der Schmerz wurde größer.
Er bekam keine Luft.
Dann ein letzter stich in der Brust.
Der letzte Atemzug,
damit blies er sein Lebenslicht aus.

Er saß hinterm Lenkrad,
die Augen waren zu.
Es sah aus als würde er schlafen,
aber er würde nie mehr aufwachen.

Das Herz es wollte nicht mehr.
Zu viel Zigaretten.
Zu viel Kaffee.
Zu wenig Schlaf.
Das hält der stärkste Ochse nicht aus.

Der nächste Truck stand schon bereit.
Die letzte Reise,
wird es sein,
auf der Himmels-Autobahn.

Machs gut mein Freund.
Du hast es geschafft,
auf der Autobahn ohne Gegenverkehr,
zu fahren.
Ich Wünsche dir alles gute,
da wo du auch bist.

f.j.05.08.2020

Informationen zum Gedicht: Die letzte Reise

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06.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Franz Jarek) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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