Am Friedhof

Ein Gedicht von Franz Jarek
Am Rande der Stadt, ein Friedhof ist,
man sagt, das des Nachts
es dort Geister gibt.
Ich will es mal sehe,
ich hab keine Angst,
setze mich auf einen Grabstein
und warte mal ab.
Die Augen werden schweR,
ich schlafe ein,
und denke ich sitze im Sonnenschein.
Die Turmuhr schlägt zwölf.
Da kommen sie raus,
mit Hacken und Schippen
und haun auf mich drauf.
Ich kann mich nicht wehren,
oder laufen weg,
ich komme nicht hoch von diesem Fleck.
Das grauen das steigt in mir empor.
Was soll ich nur machen?
Was haben die mit mir vor?
Jetzt wird es noch schlimmer,
vor dem Friedhofs Tor,
ein Leichenwagen hält genau davor.
Die Tür geht auf.
Ein Sargdeckel knallt;
und einer seine Hände um meinen Hals fest krallt,
und eine stimme spricht jetzt zu mir.
Hey alter Mann werde mal wach,
geh jetzt mal nach Haus,
und Schlaf dich mal aus.
Jetzt fällt es mir wider ein,
ich wollte nur ein paar Blumen legen,
an Papas Grabstein.
f.j.

Informationen zum Gedicht: Am Friedhof

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20.01.2012
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