Anders

Ein Gedicht von Fräulein A.
Naiv und blind
ein junges Ding
das Ideal stets in seinem Sinn
nie erwartet es zu sehn
da erstarrt Es völlig
gelähmt der Angst
dich zu verlieren
und eh Es sich versah
das Herz bekämpfend
den Stolz zu bewahren
sein Selbst zu schützen
Da warst du fort

Seither so ohne Halt
ist's nichts weit mit dem Verfall
zerreißt Es dich doch jeden Tag aufs neu
dieses kleine Ding
nicht enden wollend dich zu missen

Wo bist du bloß mein Leben hin
wandle ohne jeden Sinn
doch wie sollte man dir böse sein
du sollst das wundervollste Leben haben
das du je erträumtest
und ich will mich selbst nicht hassen
so ein' wie dich zu lieben
nur natürlich war
Es lag doch nicht bei mir
und so soll es sein
frei von jedem Zwang und Hoffen
dass da noch was kommen mag
das schönste Schlimmste ist geschehen
und wird mit meinem Herze untergehen

Informationen zum Gedicht: Anders

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18.09.2016
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