Finanzkrise

Ein Gedicht von Florian Brunner
Wenig gibt es heut zu lachen,
an der Börse hört man es laut krachen.
Krisen, Schulden, Blasen, Inflation,
aufgebracht die Welt und die Nation.

Viele können nicht mehr ruhig schlafen,
man spürt, der Euro ist kein sicherer Hafen.
Portugal, Spanien, Griechenland und noch einige mehr,
ohne Hilfen stockt schon bald der Zahlungsverkehr.

Doch die Banken machen weiter wie gewohnt,
schlechte Arbeit wird mit dicken Boni belohnt.
Die Klügsten haben gar die Konsequenzen gezogen,
Rücktritt gern, doch nur zu guten Konditionen.

Derweil die Politik agiert im ewig gleichen Lauf,
die Steuern erhöhen, die Abgaben rauf.
Die Reichen und sich selbst dabei gut vertreten,
für das gemeine Volk bleibt ja das beten.

So kann ich mir ganz sicher sein,
das Opfer für die Großen ist nur sehr klein.
Für das Volk dagegen viele Phrasen und Geschwafel,
so manchem bleibt am Ende doch nur - Die Tafel -.

2009

Informationen zum Gedicht: Finanzkrise

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14.08.2014
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