Weihnachten 2018

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Leise rieselt die Sonne auf meinen Po,
ich tröpfle leise und weiß nicht wo ?
Bei 37° im Schatten und Monate ohne Regen
hatte man kaum Lust sich zu bewegen.

Da kam die Spitzenmeldung von Frau Meier
beim Netto gibt's schon Weihnachts- Nougat- Eier.
im Stillen dachte ich: ,, Ei der daus,
im September zieht's einem da glatt die Socken aus.''

Na klar unsere Großindustriellen, die sind Spitze,
die kommen mit den Angeboten noch vor der Grippespritze.
Doch echt, bei 37 Grad plus im Schatten,
haben die wirklich noch am Zaun alle Latten.

Doch hier ergibt sich schnell die Frage ,
kommen Weihnachtsmänner auch schon dieser Tage.
In der bunten Werbung hatte man nichts gelesen,
oder haben Sie noch nicht geliefert, die Chinesen .

Selbst Dr. Berkel wusste es nicht genau,
drum fragte ich schnell mal meine Frau.
Doch meine grau - blond gelockte Gute,
sprach nur von Strafzölle, Trump und Rute.

Beim Friseur hieß es, das ist natürlich Gift,
sicher hat es auch den deutschen Weihnachtsmann erwischt.
Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum wie hängen deine Äste,
da wird;s doch wieder nichts mit einem geilen Feste.

Baumbehang, blinkende Lichterketten und Weihnachtssterne.
lieben die 16 Millionen Armen und auch die Millionäre gerne.
Doch im Supermarkt hatte sie noch niemand gesehen,
ob die wohl auch noch in einem ausländischen Hafen stehen.

Doch wie bereits zur Fete im letzten Jahr
war plötzlich wirklich gar nichts mehr rar.
Der Groß – und Einzelhandel ließ sich nicht lumpen,
auch das letzte Geschäft bis an die Decke voll zu pumpen.

Wir hatten wieder mal die Qual der Wahl
zwischen Socken, Zigarren und Räucheraal.
Beim Aldi sangen sie ,, Süßer die Kassen nie klingen '',
sie werden überlaufen, das wird garantiert gelingen.

Andra von Berg zu Tal sang :
,,Lasst die Rentner kaufen, kaufen, kaufen,
bis die Kassen überlaufen, laufen, laufen.
Ach wie schön ist so ein Weihnachtskaufrausch rausch,
inklusive nach weihnachtlicher Geschenke Rücktausch tausch. ''

Zum Fest werden wir uns und die Familie entzücken,
mit Gänseberaten, Apfelsinentorte und Rehrücken.
Sicher wird das Fest bei allen wieder wunderschön,
wenn wir dann am 3. Weihnachtstag die neue Werbung sehen.

O Tannenbaum, oh Tannenbaum
der deutschen aller grünster Baum,
in deinem riesengroßen grünen Schatten,
die Bürger immer schon s o v i e l Freude hatten.




Ernestine Freifrau von <Mollwitz





mageba

Informationen zum Gedicht: Weihnachten 2018

109 mal gelesen
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04.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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