Der ungehörte Ruf

Ein Gedicht von EmaH
Ich rufe zu dir da draußen - du schaust weg,
ich bin lediglich dein blinder Fleck.

In deiner Realität existiere ich nicht,
wie dein 1021tes Haar, welches gerade zerbricht.

Zu viel Elend - du schützt dich vor dem Dreck,
wie ich mich vor dem widerlichen Erbgut, dass ich grade schmeck.

Wir gehören alle in diesem system dazu,
Diskriminierung - ja genau, das machst auch du.

Du kannst St. Georg nicht einfach säubern,
mich  wegzaubern von den Seelenräubern.

Schau hin und frag mich doch mal,
ich als Koitusobjekt ich mache mich tagtäglich kahl.

Nein nicht nur ein Auto am Tag hielt an,
frischfleisch kommt - da wollen alle mal ran.

Sie saugen mich auf bis kein seelenfunke mehr aufblitzt,
das Kreuz auf meinem rücken wurde tief eingeritzt.

Der Schmerz schockt meine Leistengegend,
diesen kann ich ausblenden absolut unaufregend.

Demütigende Worte vergisst du jedoch nie wieder,
es durchfährt ein Schock meine Glieder.

Ich höre sie, spüre sie jedoch nicht mehr
mein Alltags-Ich ist grad endlos leer.

Ja ich klage euch an da ihr nicht seht,
wie ein zartes Pflänzchen vergeht.

Ich verachte euch mehr als die freier,
sie trauen sich mehr als Frau und Herr Meyer.

Nadine du bitsch wolltest mich wieder einwickeln,
du schwarze witwe, verseuchst mich mit deinen sadistischen Pickeln.

Alles dreht sich, nur meine welt steht still,
das muss ein Scherz sein zum 1. April....

Informationen zum Gedicht: Der ungehörte Ruf

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09.04.2019
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