Erinnerung an Masuren

Ein Gedicht von DRUG-61
für meinen Vater

Mit Demut begabt
steh´ ich im Niemandsland Ost
niemals
zwischen Weichsel und Newa
mit Blick in die Ferne
auf schiefe Ebenen
mit der Angel ohne Köder
fang´ ich den traurigen Fisch.

Am Abend über Hügeln
Gedanken an Korn & Ernte
schleudere ich Zeit
schlendere durch die Gleichmut der Tage
mit der Angel ohne Köder
fange den traurigen Fisch
und bitte um Nichts
werf mich ins Wasser
und schwimme
mit ihm.

drug

Informationen zum Gedicht: Erinnerung an Masuren

197 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
25.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (DRUG-61) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige