Getrübtes Licht

Ein Gedicht von Draffoh Rheinmann
Getrübtes Licht

Wenn du nach arbeitsreichem Leben Last,
zum letzten Mal die Augen weit geöffnet hast,
wenn deine Hand zum letzten Gruß die meine sucht
und du mit Liebe gehst zur letzten Schlucht.

Wenn du dann spürst nur Kälte, Schmerz und Einsamkeit
die Wand ist grau, die Menschen voll mit Fachlichkeit,
dann ist es falsch und unmenschlich
und trübt das strahlend helle Licht.

Wenn du mit schwerem Herzen Last,
und spürst der Ende Fahnenmast,
wenn deine Hand zum letzten Gruß die seine sucht
und du allein und einsam sitzt im Flurenschlucht.

Wenn du dann spürst nur Kälte, Schmerz und Einsamkeit,
die Wand ist grau, der Weg ist lang zur Ewigkeit,
dann ist es falsch und unmenschlich
und trübt das strahlend helle Licht.

Gemeinsam ist der letzte Weg zu gehen,
bis an die Hand der weißen göttlich Feen.
Sie lassen dich auf ihrem blonden Haar,
vergessen alle die schweren Jahr.

Ich bleib zurück mit Tränen auf den Wangen
und bin in Zorn und Wut gefangen,
denn es ist falsch und unmenschlich
und trübt das strahlend helle Licht.

Informationen zum Gedicht: Getrübtes Licht

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24.01.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Draffoh Rheinmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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