Der Menschengeist

Ein Gedicht von Draffoh Rheinmann
Der Menschengeist ist einfach, dumm und raubtiergleich,
mag noch mit bunten Blumen er sich schmücken.
Als Janus hält er die Schlüssel für das Totenreich
und lässt den Mensch auch mal im Blut verzücken.
Vom Anfang bis zum Ende hält er die Zügel in der Hand,
doch lässt er frei entscheiden, ganz ohne großen Zwang.
Nicht gut, nicht schlecht es ist dem Menschen frei gegeben,
die Taten zu begehen auch ohne Gottessegen.
Doch krank und müd ist oft des Geistesstrebens,
drum führt der Mensch seit alters her ein traurig Flüchtlingsleben.

Informationen zum Gedicht: Der Menschengeist

1.430 mal gelesen
08.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Draffoh Rheinmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige