Alte Menschen; Lebensmüh

Ein Gedicht von Draffoh Rheinmann
Alte Menschen müd und schlapp,
das Leben war so schwer.
Lang waren die Entbehrungen,
geprägt durch Arbeit, Müh und Last.
Das Tränenmeer vertrocknet nimmer mehr,
in der Spirale Zeit und Tod.

Oh armer Mensch, gefangen in den Armen großer Mächte.
Oh armer Mensch, genommen wird dir Lohn der Müh.
Oh armer Mensch, so müd und schlapp.

Das Schlummerland ist nun der Trost des Abends.
Bald kommt die Nacht und spannt das Tuch von Mutterhand
dir um die Schulter warm und lieb.

Der fade Brotgeschmack ist bald zu Ende,
es kommt die Zeit der Freude,
der Liebe Paukenschlag.
Vergessen wird des Lebensmüh,
der Qual, dem Leid, dem goldnen Zipfel ach so weh,
in weißen Sphären wunderbar.

Informationen zum Gedicht: Alte Menschen; Lebensmüh

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17.04.2017
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