Glanz und Elend

Ein Gedicht von Detlef Maischak
Mit schmierigen Leibern
Gehen die Reichen hausieren
Mit behängten Weibern
Gehen sie flanieren

Durch edelste Orte
Und sündhafte Läden
An jeder goldenen Pforte
Werden im Glanze sie gesehen

Sie schmatzen widerlich und teuer
Die Taschen immer voller Geld
Und bedrohen wie Ungeheuer
Das Gleichgewicht der Welt

Sie wohnen in Villen und Tempel
Posieren heuchlerisch der Medienbande
Doch verächtlich schauen sie auf den Krempel
Der ärmlich liegt, nur noch am Rande

Hungernd, stehen dort die Kleinen
Und erflehen sich milde Gaben
Dieses Elend ist zum weinen
Und der Glanz dort längst begraben

Informationen zum Gedicht: Glanz und Elend

1.506 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
29.12.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Detlef Maischak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige