Der Weg

Ein Gedicht von Detlef Maischak
Wie ein Märchen, alte Zeit
Wie ein Traum, der nie vergeht
Denn zieht ein Weg nun weit
Der in der Ferne sich erst legt
Und tausende Tage
Ziehen nun in mir fort
Antwort und Frage
Begleiten mich dort
Denn alte Zeit, nun neu geboren
In jener so selig
In jener verloren
Doch der Weg, der prägt ewig


Denn schon früh am Tage
Immer nur die gleiche Strecke
Immer in der gleichen Lage
Immer nur zu einem Zwecke
So jung noch im Leben
Doch Pflichten schon viele
Das Kind soll bestehen
Am Anfang stehen Spiele
Auf, auf zum Kindergarten
Auf, auf und schnell hinaus
Das Kind, es wird dort warten
Am Abend gehts nach Haus


Unterricht ist Lehrers Wille
Unterricht ist Lehrers Macht
Unterricht ist Schülers Stille
Unterricht ist Schülers Nacht
Ja, hier gibt es viele Geister
Manche laut, manche flau
Jeder hier sich selbst der Meister
Manche dumm, manche schlau
In den Pausen Riesenjubel
Heiterkeit wie nirgendwo
Auf dem Schulhof Riesentrubel
In den Ferien sowieso

Und wie toll
Wird da gerangelt
Auf der Wiese wundervoll
Und am Baume noch gehangelt
Um dann später mit den Wogen
Dem Bache nebenher zu eilen
Um endlich dann nach weitem Bogen
An dem Walle zu verweilen
Und so geht es hoch und runter
Bis heute so zurückgelegt
War nicht immer freudig, munter
Doch ein Ziel, der Weg

2001 Detlef Maischak

Informationen zum Gedicht: Der Weg

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24.03.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Detlef Maischak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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