Bilderrahmen

Ein Gedicht von Daniela Leiner
Irgendwie in den Rahmen passend,
in einer Welt unüberschaubar verzerrter
Bilder, die wie ein Film vor dem geistigen
Auge abliefen und ich war - irgendwo
Mitten drin.

Erträumte, verlebte und zerrissene Einzel-stücke,
die ihren Platz noch immer hatten – in Form
einer unvergessenen Bildverarbeitung.

Erinnerungen überklebt, verdrängt, nicht erloschen,
so präsent wie damals, wie gestern, wie jetzt,
immer auf der Suche nach neuen – Bildern.

Das Einzige, was ich tun konnte war, aus dem
Rahmen zu fallen – doch ich war bereits ein
Einzel-STÜCK bildhafter Kunstwerke innerhalb
der Bildgestaltung, die er nach belieben benutzen
und bearbeiten konnte.

All das brachte Bewegung ins Spiel, doch das
Verstehen blieb fern. Nur Bilder, die angesehen,
gefühlt und gelebt wurden, ließen erkennen, was
der Beweggrund hinter dem Auslöser war.

Informationen zum Gedicht: Bilderrahmen

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01.02.2017
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