Die Trauerweide

Ein Gedicht von Dagmar Gatzmanga
Es war mal ein Junge,
es war sehr krank seine Lunge.

Er saß jeden Tag an seinen Lieblingsbaum,
und erzählte ihm von seinem Traum.

Der Baum tröstet ihn Tag für Tag,
obwohl ihm keine Worte aus diesem vermag.

Das Lied,was aus dem inneren des Baumes erklingt,
gleicht keinem Klang der ihn sonst umringt.

Die wohlgesinnte Stille,
lässt seinen Traum zur Wirklichkeit Mutwille.

Am Tag,wo der Junge starb,
zwitscherte ein Vöglein dem Baum,dass dieser erlag.

Da brach der Baum in Tränen aus,
sie weinte Tagelang, bis ein Bach entstand daraus.

Ihre Äste lies sie alle hängen,
voller Trauer und Schmerz, lies sie verkennen.

Von nun an hieß sie die Trauerweide,
sie steht ganz alleine auf vielen Weiden.

© Copyright Dagmar Gatzmanga

Informationen zum Gedicht: Die Trauerweide

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10.08.2014
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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