Wie schön das wär!

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
Ich wäre gern gesund und jung,
im besten Alter halt.
Ich schwäng´ mich auf mein Lieblingspferd ,
und ritte durch den Wald.
Wie schön das wär! Wie wär ich froh!
Doch, leider ach, es ist nicht so.

Ich wär gern schön und reich und klug,
das Bild von einem Mann,
der Großes will und vieles schafft
und einfach alles kann.
Wie schön das wär! Wie wär ich froh!
Doch, leider ach, es ist nicht so.

Ich würd gern wissen, was ich tu
und wer ich wirklich bin.
Ich hätte gern die Antwort drauf:
Was ist des Lebens Sinn?
Wie schön das wär! Wie wär ich froh!
Doch, leider ach, es ist nicht so.

Nein, leider bin ich nur ein Nichts
in einem Vakuum.
Nur Schatten, Fragen, Dunkelheit
in mir und ringsherum.
Doch manchmal hoff ich: Ich bin mehr.
Vielleicht, vielleicht – wie schön das wär!

…. Wer bin ich? Komische Frage eigentlich. Ich sollte doch besser als alle anderen wissen, wer und was und wie ich bin.
…. Zwar richtig gedacht, aber die Wirklichkeit sieht oft ganz anders aus. Da ist so vieles in mir, das verstehe ich nicht, das stimmt nicht, das beunruhigt, das quält, das drängt sich ständig in den Vordergrund.
…. Geht es dir (manchmal) auch so? Steigert sich die innere Unruhe immer mehr? Möchtest du am liebsten aus deiner Haut fahren?
Silesio

Informationen zum Gedicht: Wie schön das wär!

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24.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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