Viel Lärm um Nichts

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
Wie oft hockst du in deinem Sessel,
verantwortungs- und tatenlos.
Es hindern weder Fuß noch Fessel,
Erwartungen sind riesengroß.

Du möchtest diese Welt verändern,
wie´s Alexander einst geschafft,
verehrt, gerühmt in allen Ländern,
ein echter Held voll Kraft und Saft.

Du schmiedest schon an einem Schwerte,
mit dem du alle Feinde schlägst,
dem Welterob´rer auf der Fährte
wenn du den neuen Zeitgeist prägst.

Da plötzlich dröhnt´s in deinem Haupte,
und wie ein Blitz zuckt´s durch den Sinn:
Es ist viel schwerer, als ich glaubte.
Ich bleibe lieber, wo ich bin.

Silesio

Informationen zum Gedicht: Viel Lärm um Nichts

104 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
30.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige