Ein großer Kerl

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
---- Ein Kerl, sehr groß und doch ganz klein,
hört furchtbar gern sich selber schrei´n.
Dann schreit er ohne Anlass los
und fühlt sich dadurch stark und groß.
---- Der Kerl, erfüllt von süßem Wein,
schreit plötzlich ohne Anlass: Nein!
Und denkt, weil er dies schreien kann,
Jetzt bin auch ich ein großer Mann.
---- Der kleine Große, eher klein,
schrumpft unerwartet völlig ein,
und schauerlich klingt sein Gebrüll.
Der große Kerl – ein Häufchen Müll.
Silesio

Informationen zum Gedicht: Ein großer Kerl

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27.10.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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