Europa...wir kommen!

Ein Gedicht von Bernd Tunn
Befehlende Stimmen.
Schlepper lachen.
Hoffende Menschen
ängstlich wachen.

Kein Blick zurück.
Krieg und Flehen.
Das Land zerbricht.
Bleibt das Gehen.

Europa das Ziel.
Menschlicher leben.
Egal der Weg.
Zukunft erstreben.

Zahlen Schleppern
jeden Preis.
Vertrauen ihnen.
Werden ganz leis`

Zusammen gepfercht
hocken sie da.
Schiff marode.
Tragödie nah.

Wogende See,
dunkle Nacht.
Gespannte Ruhe.
Jeder wacht.

Boot schlägt leck.
Hilfe so weit.
Sinkende Hoffnung
erhöht das Leid.

Viele Tote
füllen den Strand.
Gestrauchelte Menschen
im fremden Land.

Hilflose Helfer
ratlos dabei.
Was nur tun?
Fast einerlei.

Auf dem Grund
das Totenschiff.
Ahnende Mahnung
als rostiges Riff.

Trotz des Dramas:
Europa: Wir kommen!
Küste wirkt friedlich.
Heuchel...Willkommen!

Informationen zum Gedicht: Europa...wir kommen!

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23.08.2015
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