58 und WERTLOS

Ein Gedicht von Bella De Lori
Hart schlagen die Gedanken auf den Asphalt seines Lebens.
Die Hoffnung zerfließt in die Rinne des Zweifels.
Heiß brennen die Tränen, die wie ein Kloß in der Kehle sitzen.
Herbst, nicht nur in der Natur.
Rauh, kalt und zugig wehen die Winde.
Die lauen Sommerlüfte streifen nur noch um die Dächer der Erinnerung.
Nun ziehen die aufkommenden Nebelschwaden der Melancholie,
in die kleinste Ritze seiner Seele.

Schatten werfen sich, auf die sonst so heitere Lichtung seines Gemüts
und nehmen ihm das wärmende Licht und das Farbenspiel,
sowie sein Lachen, das verstummt.
So sitzt er da und zählt die Lebensjahre.

Nicht die glücklichen, die verlorenen,
in denen all seine Bemühungen
vergebens und umsonst waren.
31 Jahre hat er alles gegeben.

Es waren seine Besten…
Was bleibt von Ihm -
Eine Bedarfsnummer und Hartz IV.
58 Jahre und für die Wirtschaft nichts mehr wert..


@ bella

Informationen zum Gedicht: 58 und WERTLOS

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04.11.2012
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