Kleine Mahlzeit
            
            
                Ein Gedicht von 
Anke Dummann
             
            
                Wieder steht ihr vor der Essensausgabe und haltet eure kleine Mahlzeit fest in den Händen.
Nüchtern der Magen, hungrig die Augen. 
An das Glück mag keiner mehr glauben.
Es hat sich einfach vor euch versteckt.
Ein anderer hat es geweckt.
Eure Fäuste sind klein, die Träume gross. 
Nichts fiel euch in den Schoss.  
Die Seele spuckt Traurigkeit aus.
"Nehmt einfach die  Sonne mit nach Haus!"