Ungeweinte Tränen

Ein Gedicht von Anita Namer
Ich glaub ich hab
Millionen ungeweinter Tränen in mir drin.
Kannst du mal nach mir sehn`,
wenn`s geht,
den abgesperrten Hahn aufdrehn?

Ich hab wohl zu fest zugedreht
vergessen, wo der Hahn wohl ist.
Hab`s nie gelernt,
dass man den Hahn
am besten einfach offen lässt.

Ich glaub wenn diese Tränen dann mal fließen
brechen alle Dämme ein
und gleich danach
bin ich im Fluss
und kann ich selber sein.

© A. Namer 08/2012

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Informationen zum Gedicht: Ungeweinte Tränen

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23.11.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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