Mama

Ein Gedicht von Anita Namer
Ja, Mama,
so ganz zum Schluss,
zählt wirklich nur noch das, was wichtig ist...
Du bist meine Mama...

All dieses Mühen, all dieses Werkeln, alles, wofür du gekämpft hast...
Es gibt nichts mehr zu tun - als einfach da zu sein.
Wir unterhalten uns über unsere Blicke in unsere Augen...
und von Herz zu Herz...
Ganz tief...

Eins können wir aber immer noch...
Träumen...
Träumen davon, wie es ist...
Wie es ist, wenn du über den Horizont hinaus gewandert bist...

Würdest du dir gerne ein paar Späße erlauben?
Wenn ich wieder mal was mache, was du anders siehst, mir am liebsten eine Wolke schicken, mit einem Regenguss?
Oder mir die Sonne vorbei schicken, wenn's in mir grad zappenduster ist?
Oder mir ein paar Sachen verstecken, nur damit ich besser aufpasse, auf all das, was ich gerade tue?
Oder oder oder...

Ich würde gerne mal einen Flieger zu dir rüber schicken, mit `ner Kamera...
Einfach so aus Neugier... Wäre ja schon schön, zu wissen, was einen so erwartet...
Wie auch immer... Ich stells mir schön vor, da wo du hin gehst....
Und - wirst schon sehen, irgendwann lande ich auch dort, bei dir...
Dann überlegen wir gemeinsam, welche Streiche wir meinen Kindern spielen können...
Einverstanden?

© A. Namer

Informationen zum Gedicht: Mama

154 mal gelesen
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19.12.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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