Dunkelheit II

Ein Gedicht von Anita Namer
Wenn ich eintauche
in diese Dunkelheit
ist es,
als würde ich hinabtauchen
in ein tiefes Meer.

Die Dunkelheit
wird mehr und mehr,
sie hüllt mich ein,
um mich herum
nur tiefere und tiefere Abstufungen
von grau
bis hinein ins Schwarz.

Ich sinke und sinke
tiefer und tiefer hinab,
kein Lichtschein reicht mehr
in diese Tiefen,
es macht keinen Sinn mehr
sich zu bewegen,
es ist nicht mehr erkennbar
wohin.

Ich weiß nicht,
ob ich je den Boden erreicht habe,
es kam mir oft so vor.
An diesem Ort
nur noch Stillstand, Schwere, Dunkelheit.

Ich weiß nicht,
was jeweils geschah.
Irgendwoher kam ein Schimmer,
weckte Hoffnung
bewirkte den Auftrieb,
der nichts brauchte,
als eine Richtung
und eine winzige Bewegung.

© A. Namer

Informationen zum Gedicht: Dunkelheit II

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15.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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