Jeder darf in seiner Mitte verweilen
Ein Gedicht von
Alexandra
Das Weib, es sei des Mannes Untertan
Führte Männer oft in den Größenwahn
Dagegen haben sich die Weiber gewehrt
Es umgedreht, was nun auch ist verkehrt
Aber vielleicht musste alles denn so sein
Damit sich keiner fühlen muss als zu klein
Für die Liebe, die aus allem Wunder macht
Ja, gar viel mehr, als man je hätte gedacht
Sie wird nie jemanden zu etwas zwingen
Aber mit ihr können uns Wunder gelingen
Denn sie wird immer Wege zu uns finden
Sogar das Leiden kann mit ihr verschwinden
Auch können wir uns mit ihr neu ausrichten
Wenn wir nicht mehr nur über alles richten
Was in der Vergangenheit ist so geschehen
Sondern sie als Licht im Dunkeln sehen
Denn sie ist als unser wahres Sein immer da
Und bin ich in mir, spüre ich sie ganz nah
In der Liebe kann man sogar zu sich finden
In ihr können sogar Ängste verschwinden
Und wer erfährt, dass man sie verliert nie
Kämpft und trauert nicht mehr um sie
Es gibt auch keinen, der sich verlieren kann
Um das zu verstehen brauchte ich den Mann
Der mich sogar vollkommen zu sich hinzog
Mich auch um viel Freude im Leben betrog
Doch konnte er nie zerstören meinen Kern
Der lieben will und kann und das sehr gern
Mit dieser Liebe ist jeder immer verbunden
Dieses Bewusstsein ließ viele schon gesunden
Wenn sie die Liebe in sich konnten spüren
Sich nicht mehr von außen ließen verführen
So brauchen wir auch nie irgendwohin eilen
Dürfen nur liebevoll in unserer Mitte weilen
Jeder darf ab jetzt in seiner Mitte bleiben
Die Liebe wird nie jemanden vertreiben
Oder von jemandem eine Aufopferung verlangen
Daher möge jeder in seine Mitte gelangen
Sich nicht über oder unter andere stellen
Sondern sich gleichwertig zueinander gesellen