Im Antiquariat

Ein Gedicht von Alexandra
Fasziniert im Antiquariat sie steht
Und merkt nicht, wie die Zeit vergeht
Sie steht andächtig vor einem Regal
Die Welt draußen ist ihr absolut egal
Denn Bücher sind nunmal ihre Welt
Bücher hat sie schon viele bestellt
Im Raum liegt ein betörender Duft
Starker Papiergeruch liegt in der Luft
Der Boden ist mit Dielen ausgelegt
Wird von Zeit zu Zeit mal ausgefegt
Sie knarren so schön bei jedem Schritt
Draußen leidet sie unter jedem Tritt
Hier fühlt sie sich unglaublich geborgen
Vergessen sind nun Kummer und Sorgen
Ihr gelingt es, in Bücher einzutauchen
Ihnen liebevoll eine Seele einzuhauchen
So werden durch sie Bücher lebendig
Eigentlich müsste sie hier leben ständig
Nur wenige reden über Bücher wie sie
Bücher wegzuwerfen käme in Frage nie
Wenn man denkt, dass Bücher brannten
Obwohl manche den Text nicht kannten
Sondern nur Angst vorm anderen hatten
Dann warf dieser Tag einen Schatten
Toleranz war auf dem Scheiterhaufen
Vielen blieb damals nur wegzulaufen
Aus dem Land der Denker und Dichter
Schon damals gingen aus viele Lichter

Informationen zum Gedicht: Im Antiquariat

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14.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Alexandra) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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