Profil von Katharina Fay

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Alter: 62 Jahre

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Anzahl Gedichte: 7
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Gedichte gelesen: 747 mal
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Titel
7 STURM 30.06.21
Vorschautext:
Mitten im Monat Juni tobt hier ein nicht grad mäßiger Sturm.
Bäume biegen sich und auch der Hahn dreht sich hoch oben auf dem Kirchenturm.

Geräuschvoll zieht der Sturmeswind durch die Natur, die schon blühend erweckt.
Wolken, die rasen, die Sonne hat sich hinter ihnen einfach so versteckt.

Menschen mit Phantasie können in Wolken Formen oder Gestalten gar erkennen.
Andere lieben das Sturmesgeräusch, wollen nur auf dem Sofa oder im Bette gemütlich pennen.

Wie mit allem im Leben reagiert jeder anders auf einen Lebensmoment.
Der eine nutzt seine Phantasie; der andre im Sturm seine wahre innige Angst erkennt.

...
6 EMILIA (unser Sonnenschein im "Sonnenschein") 30.06.21
Vorschautext:
Hey Emilia, wunderbare, starke Frau:
Du schießt den Vogel ab; stiehlst mit Deinem Pep uns allen hier die Show.

Ein fescher Pferdeschwanz ziert Deinen Hinterkopf; bist stolze 91 Jahre alt.
Du verrücktes Ding, immer gut drauf und in das Leben immer noch verknallt.

Hier bei uns im Seniorenstift namens "Haus im Sonnenschein"
Fühlt sich keiner, einfach keiner, durch Dein Hiersein einsam oder gar allein.

Emilia, DU bist der helle Stern in unsrem Kreis:
Eine Knallerfrau, für alles zu haben, für jeden noch so blöden Scheiß.

...
5 Ein Regen-Nachmittag 27.06.21
Vorschautext:
Leicht melancholisch schau ich den Regentropfen zu; langsam am Fenster abwärts sie gleiten.
Hinter dem Glas die Wolken dazu - sie schnellen in unendliche Weiten..

Ganz viel Grau, Nuancen wechseln in dunkel und hell
Wünsch mir, dass die Farbe wechselt und das schnell.

Wegen dieser Grauheit mit ihrem gar nassen Regen:
Könnt man sich ärgern, will sich auch so gar nicht bewegen.

Aber alles im Leben eine Ansichtssache.
Zieht mich das runter oder überleg ich, was ich jetzt mache?

...
4 Ein Blatt am roten Ahornbaum (1.11.2020) 27.06.21
Vorschautext:
Rotes Ahornblättchen...wiegst im lauen Herbstewind
Mit vielen anderen, die über, die unter Dir noch sind.
Du überlegst wieviel Zeit Dir noch gegeben
um ganz sachte vom Mutterbaum zu entschweben.

Schön waren die Monate, das Frühjahr und die Sommerszeit
Dankbar zu leben, welch wunderbare Glückseligkeit.
Was kommt danach? Du willst es wissen
Aber ehrlich..es spielt keine Rolle, lieber das Dagewesensein nicht missen.
3 Der Staudensellerie 27.06.21
Vorschautext:
Der Staudensellerie: ein langer, schlanker Bursche er doch ist.
Hellgrün seine Farbe, meist so 20 Zentimeter er schon mal misst.

Hört sich an, als wäre er ein einzelnes Geschöpf, so ganz allein.
Oh nein, immer in Gesellschaft mit noch paar Stengeln-so soll es einfach sein.

Weil er nicht will als einzelner Stengel in die enge, triste Gemüsekist´
Er sieht doch, wie traurig die einzelne Paprika und die einsame Gurke wahrlich ist.

Blättchen zieren den Kopf eines jeden Stengels - OH, er findet sich toll und attraktiv!
Ganz schön eingebildet - lief in der sellerischen Erziehung wohl was ziemlich schief.

...
2 DER JETZIGE MOMENT (November 2020) 27.06.21
Vorschautext:
Der jetzige Moment, unsre grad erlebte Zeit
ist eine völlig Neue, einige von uns dazu noch nicht bereit.
Geht jeder seinen Weg, fängt morgens an mit Arbeit oder gar ganz zu Haus
sich treffen, zusammen feiern, fällt einfach so aus.

Die triste, öde Jahreszeit lädt auch nicht grad zur Fröhlichkeit ein;
doch darf man nie vergessen: wir sind nicht allein!
Es fühlt sich zwar so an: die sozialen Kontakte-sie schwinden
Das soll SO nicht sein; kann man doch bestimmt ne neue Art dafür erfinden.

Kreativ sein, ein Anruf, vielleicht mal ein paar liebe Zeilen
Gibt deren Möglichkeit vieler sich zusammen zu vereinen.
...
1 AUFGEWACHT 27.06.21
Vorschautext:
Aufgewacht...aus ewig langer Dunkelheit
die schrecklich aus der Tiefe schreit
Stimmen im Kopf, die Lügen ausbreiten
Geister, böse, die einen lange begleiten.

Unwissenheit: all dies ist nicht wahr
Weil es so lebendig, weil es wirklich so war.
Woher soll der Kopf das wissen?
Grauenvoll, Höllenfahrt, einfach beschissen.

Herz aus Stein, Mauern, dicke, um mich rum
Elend fühlen, nichtwissend und dumm.
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