Was bedeutet Reim?

Ein Reim entsteht durch die lautliche Übereinstimmung der in einem Gedicht verwendeten Wörter. Die am häufigsten genutzten Strukturen stellen der Endreim und der Stabreim dar. In der modernen Lyrik wird auch eine nur annähernde Übereinstimmung als Reim empfunden, sodass sich »nicht« auf »sich« reimt. Bei Stabreimen wird teilweise der Beginn mit einem beliebigen Vokal als Reim angesehen, da diesem in der deutschen Aussprache ein Knacklaut als grafisch nicht dargestellter Konsonant vorangeht. Seltener genutzte Reimformen sind der Binnenreim innerhalb einer Zeile und der Anfangsreim, der aus zwei ähnlich klingenden Wörtern am Anfang zweier Gedichtszeilen besteht. In der Gegenwartslyrik stellt der Reim kein zwingendes Element bei Gedichten dar.

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