Was bedeutet Metonymie?

Die Metonymie wird gelegentlich als Oberbegriff zur Synekdoche verstanden, gelegentlich ihr außerhalb der Grenzverschiebungstropen nebengeordnet gesehen. Lausberg zählt sie Benennungsverschiebung, die (im Gegensatz zur Synekdoche) außerhalb der Ebene des Begriffsinhalts stattfindet, noch zu den Grenzverschiebungstropen. Der Zusammenhang zwischen dem Gemeinten und seinem Ersatzwort, der bei der Synekdoche mehr begriffslogischer Art war, ist hier mehr kausaler Art.
Metonymie liegt zum Beispiel vor bei der Ersetzung der Ursache durch die Wirkung, bei der Ersetzung des Inhalts durch das Gefäß, der Institution durch ihren Ort, der Rechtsordnung durch ihr Symbol und oft auch umgekehrt.
- des Inhalts durch das Gefäß: "Er hat drei Glas getrunken."

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