Zwang

Ein Gedicht von Stefanie Egli
„Ständig muss ich an dich denken“, sag ich
Denke: Du musst dein Herz mir schenken!
Und frag mich nun, wieso?
Was will ich denn damit bezwecken
In dir Gefühle für mich zu wecken
Ist es denn nicht so
Dass ich geliebt werden will ohne zu bitten
Will ich ewig nur warten, auf meinen edlen Ritter?

Doch ist es Angst, Stolz oder vielleicht bloss ein Spiel?
Viel Kraft hab ich schon verschwendet – viel zu viel
You’re not the one for me, es fällt immer noch schwer…
Doch ich schrei’s raus: Nein, ich will dich nicht mehr!

Du hast nicht länger Macht über mein Denken,
ein so wertvolles Gut will ich nicht verschenken!
Meine Lektion hab ich nun hoffentlich gelernt,
ich wünsch mir eine Liebe, die mich von innen wärmt

Etwas Gegenseitiges, doch da ist dieser Glaube…,
dass ich den andern bloss Lebenszeit raube!
Hab ich denn so was verdient und bin ich fähig
mein Leben zu teilen auf immer und ewig?

Schon wieder bin ich in Gedanken gefangen
Gedanken die einfach so in meinen Kopf gelangen
Doch diesmal sag ich: Sackgasse! Hey, dumm gelaufen!
Was seid ihr doch für ein erbärmlicher Haufen…

Versucht mir weiszumachen, dass ich nichts kann
„Du bist es nicht wert, findest nie einen Mann“
Ganz egal woher diese Stimmen kommen
Ich werde sie irgendwohin ins Nirgendwo verbannen

Werde mein Leben neu gestalten und Regeln brechen
Grenzen überschreiten und meine Rechte verfechten
Ich sag euch: Ich bin stark, ihr werdet es sehen
Ab heute will ich meinen eigenen Weg gehen

Informationen zum Gedicht: Zwang

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19.09.2011
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