Zeitreise VII. - Die Moderne

Ein Gedicht von Udo Steinke
Welt entdeckt, segeln bis zum Rand,
Fremdes in Besitz genommen,
man teilt auf das ferne Land,
Ruf der Gier wurde vernommen.

Im Frankenland auf den Straßen,
das Volk gegen den Adel trat,
riefen laut mit klangnen Phrasen,
Monarchie wusste keinen Rat.

Der Sturz – Todesgang zum Schafott,
Demokratie als neue Brut,
Adel erntete Hohn und Spott,
Bäche flossen mit blauem Blut.

Die Zeit reifte – der Fortschritt kam,
die Dampfmaschine von James Watt,
Entfernung kurz – die Eisenbahn,
verband schnell das Land und die Stadt.

Nationen wuchsen wunderbar,
die Worte bekamen Flügel,
das Telefon dies machte wahr,
Menschen Grips gar ohne Zügel.

Schwarzer Rauch quoll aus Kaminen,
der Mensch in Fabriken schuftete,
Orte glichen Menschenminen,
jeder nach Schweiß wohl duftete.

Das Jahrhundert wechselte neu,
Kriege lassen Tod verrichten,
ein Herrscher hatte keine Scheu,
Unzählige zu vernichten.

Friede folgte – Wiederaufbau,
die Zeit geleitet in das Heute,
Fortschritt, Technik – der Mensch ganz schlau,
nun sind wir moderne Leute.

Neue Zeiten kommen!

Informationen zum Gedicht: Zeitreise VII. - Die Moderne

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18.01.2013
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