Wonach man sucht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wonach man sucht, das lässt sich finden,
und was man braucht, liegt auf der Hand.
Ein Argument lässt sich begründen
und dabei hilft uns der Verstand.

Worauf man hofft, wird uns gelingen,
versteckte Kräfte setzt es frei.
Zum Glücklichsein muss man sich zwingen,
sonst geht der Krug an uns vorbei.

Selbst Schwieriges kann jeder meistern,
man darf sich nicht im Wege stehn.
Man soll sich für sein Ziel begeistern
und nur mit seinem Herzen sehn.

Was man nicht weiß, das lehrt das Leben,
und täglich lernen wir dazu.
Die Wunschgedanken aufzugeben,
das führt zu einem Stein im Schuh.

Wir finden, was wir gar nicht suchen.
Man lacht sich deshalb einen Ast.
Man kriegt ein Stück vom Käsekuchen,
und darauf war man nicht gefasst.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Wonach man sucht

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25.03.2016
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