Winternacht in der Taiga
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Winternacht in der Taiga
www.leitheim-gedichte.de
Gedicht - Nr. 1123
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Hoch am Himmel Wolkenberge
Flockentanz im wirbelnd Wind,
dieser bläst in grausam` Stärke
und im Zimmer weint ein Kind.
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Bernsteinfarben Licht im Raume
und ans Fenster klopft der Wind,
zieht dann weiter mit Gebrause
doch noch immer weint das Kind.
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Wärmend Ofen - sanftes Brummen
flackernd Licht vom Feuerschein,
Großmutter mit lieblich Summen
wiegt das Kind zum Schlaf sanft ein.
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Das Kerzenlicht erhellt kaum Zimmer
der Teekessel sein Liedchen pfeift,
draußen heult der Sturm - Gewimmer
hastig der Mensch zur Tasse greift.
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Ein wenig Tee zum kalten Winter
dazu ein wenig trocken Brot,
hungrig die Mägen, zahnlos die Münder
denn in der Kate große Not.
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Gierig den heißen Tee sie trinken
denn dieser wärmt den Magen gut,
Schneeflocken die im Mondlicht winken
und im Kamin noch rötlich´ Glut.
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Entschwunden sind die Wolkenberge
sanft Flockentanz zu säuselnd` Wind,
Sturm erlahmt nun ohne Stärke
sanft eingeschlafen Großmutter, Kind.
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Und zu dem Mond mit blassem Schein
von reichlich Schnee bedeckt der Wald,
stimmt, ein Wolf sein Lied nun ein
die dunkle Nacht ist bitterkalt.
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Die Kerze abgebrannt im Zimmer
Neuschnee und Eis deckt Kate zu,
schon lag vorbei der Sturm - Gewimmer
die Landschaft nun in tiefster Ruh.
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Peter Leitheim: Buchautor
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