Wenn eine erste Kerze brennt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man stürmt noch nicht die Fachgeschäfte.
Das ist ein allgemeiner Trend.
Man bündelt und man schont die Kräfte,
wenn eine erste Kerze brennt.

Gut überschaubar sind die Gassen.
Und es ist so, wie man es kennt.
Und nirgends brodeln Menschenmassen,
wenn eine erste Kerze brennt.

Am Weihnachtsmarkt erstrahlen Lichter.
Im Glühwein liegt ein Argument.
Das rötet Nasen und Gesichter,
wenn eine erste Kerze brennt.

Wenn Kinder auf das Christkind warten,
und eine erste Kerze brennt,
dann schreibt der Winter Ansichtskarten,
der Adressat ist der Advent.

Informationen zum Gedicht: Wenn eine erste Kerze brennt

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17.12.2013
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