Was dich juckt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Was dich bedrückt, das geht vorbei.
Und was dich juckt, wird einerlei.
Worauf du hoffst, setzt sich ins Bild.
Und jede Angst, wird halb so wild.

Wovon du träumst, das stellt sich ein.
Erst hast du Pech, doch schließlich Schwein.
Bist du in Not, die Hilfe nah.
Kaum bist du fort, schon bist du da.

Du sagst bewusst, kein Kommentar.
Und wenn du glaubst, dann wird es wahr.
Dein Herzschlag pocht, du bist verliebt.
Es fehlt dir das, was es nicht gibt.

Du bist gescheit, doch dumm wie Stroh.
Du trinkst erst Wein, dann Ha zwei O.
Wie du es machst, so ist es Recht.
Erst bist du Herrscher, und dann Knecht.

Worauf du stehst, hat Hand und Fuß.
Du ziehst den Hut, das ist ein Gruß.
Was dir missfällt, wird chancenlos.
Einst warst du klein, jetzt bist du groß.

Was Sorgen bringt, das nimmst du schwer.
Die vollen Krüge werden leer.
Worauf du pochst, liegt auf der Hand.
Was dir oft fehlt, ist der Verstand.

Informationen zum Gedicht: Was dich juckt

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06.11.2013
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