Verschlinge mich

Ein Gedicht von Andreas Schiller
Der Uroboros kommt sich näher.
Verschlingt sich selbst vom Schwanze an.
Er muss den Kreis nur finden, - schließen,
Gestern - heute - morgen fließen..
Geläutert aus dem Feuer steigen,
Verfeinert - Wenn er es noch einmal kann.

Kann nur noch lachen oder weinen
Ohne Grund und ohne Sinn
Das Pendel schwingt zu beiden Seiten,
Doch ohne mich, -steck nicht mehr drin.

Stehe vor mir und betrachte
Eine Halluzination.
Egal wohin ich mich auch wende,
Da bin ich, und ich jag mich schon.

Der Uroboros kommt sich näher.
Verschlingt sich selbst vom Schwanze an.
Er muss den Kreis nur finden, - schließen,
Gestern - heute - morgen fließen..
Geläutert aus dem Feuer steigen,
Verfeinert - Wenn er es noch einmal kann.

Brauch keinen, nichts und niemand
Keine Liebe heißt auch keine Angst.
Denn wenn du nicht mehr liebst, noch hasst,
Gibt es nichts, was Du noch verlieren kannst..

Stehe vor mir und betrachte
Eine Halluzination.
Egal wohin ich mich auch wende,
Da bin ich und ich jag mich schon.

Uroboros stirbt allein.
Wenn er´s nicht schafft, nicht er zu sein.
Zuviel gehört, - zuwenig geglaubt.
Zu selten gefunden, zu oft beraubt.

Der Uroboros kommt sich näher.
Verschlingt sich selbst vom Schwanze an.
Er muss den Kreis nur finden, - schließen,
Gestern - heute - morgen fließen..
Geläutert aus dem Feuer steigen,
Verfeinert - Wenn er es noch einmal kann.

Informationen zum Gedicht: Verschlinge mich

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14.01.2015
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