Titellos

Ein Gedicht von Florian Metz
Das große Monster schiebt den kleinen Wanderer.
Immer weiter und viel zu schnell.
War der Wanderer doch vor einem Jahr erst hier.
Kommt beim Gehen leicht ins Wanken.

Selbst das stolze Heulen des purpurnen Wolfs
Wird zu einem Winseln, vor der Leiche seines größten Feindes.
Ihm wird schwindelig, wird er doch unaufhörlich mitgerissen.
An Leben ist überhaupt nicht zu denken.

Die Sonne weint bittere Tränen.
Sucht sie doch ewig dasselbe heim.
Sollte eigentlich ein Mond sein.
Ein Mond verwandelt ihre Tränen in Rosen.

Der Herbst kam in das Leben.
Öffnete sein großes Braun, wunderschön und glänzend.
Verbleibt als stetig fester Anker.
Stets gequält jedoch, von der Last des Winters.

Informationen zum Gedicht: Titellos

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08.11.2011
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