Sucht

Ein Gedicht von Liebe aller Art
Auf dem Spielplatz ist es sonnig,

keine Sorgen, nur viel Spaß,

niemand ist hier trübsinnig,
Kinder rennen auf dem Gras,

der Junge möchte klettern jetzt,
an dem großen strammen Netz,
der Vater plötzlich ganz entsetzt,
Angst, er wird zurückversetzt,

der Junge fröhlich höher steigt,
der Vater schon von unten schreit,
„bleib doch bei mir Schätzelein“,
der Junge winkt von oben fein,

nun fängt er schon zu schwanken an,
nicht mehr winken er nun kann,
der Vater kann ihn nicht mehr fangen,

der Sturz ist nun schon lang vergangen,
Vater sah den Sohn nie wieder,
Sohn wurd in der Erd empfangen,
erkennt den Vater gar nicht wieder,

doch an Vaters Todestag,
der Junge steht sehr schnell am Grab,
war nie weg, hat noch gegessen,
hat einfach nur zu Leben vergessen

Informationen zum Gedicht: Sucht

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20.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Liebe aller Art) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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