Still im Hafen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Fischerboot liegt still im Hafen.
Nur in der Kneipe brennt noch Licht.
Der Möwenschwarm ist eingeschlafen.
Der gute Mond tut seine Pflicht.

Am Himmel, ungezählte Sterne.
Ein riesengroßer Leuchtturm blinkt.
Es geht hoch her in der Taverne,
die bis zum Morgengrauen trinkt.

Man greift beschwingt nach jedem Becher.
Die Nacht ist frühlingsmild und lau.
Benebelt ist so manch ein Zecher.
Man könnte sagen, er ist blau.

Nun räkelt sich der Fischerhafen.
Der Kneipenwirt hat endlich frei.
Die Möwen haben ausgeschlafen,
schon gibt es eine Rangelei.

Informationen zum Gedicht: Still im Hafen

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14.06.2014
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